negative Gefühle zulassen

von Ulrike Schulz

... statt übermäßig positiv

Negative Gefühle, wie z.B. Wut, Trauer, Gereiztheit, sind wichtige Signalgeber für das psychische Wohlbefinden sowie die persönliche Entwicklung. Oft dienen sie als Warnsignal, dass etwas in unserem Leben nicht in Ordnung ist und dass eine Veränderung notwendig sein könnte. Zum Beispiel kann Traurigkeit auf Verlust hinweisen, Wut auf Ungerechtigkeit oder Unbehagen auf eine unangenehme Situation.

In unser Gesellschaft sind "negative" Gefühle oft verpönt und werden mit Aussagen wie "ach, Du musst nur positiv denken" oder "das wird schon wieder" weggewischt. Viele von uns haben verlernt, mit negativen Gefühlen umzugehen und es gibt ausreichend Kompensationsstrategien, die eine Weile durchaus helfen, negative Gefühle zu vermeiden. Zahlreiche Coaches und Influencer:innen animieren dazu, nur noch positiv denkend durch die Welt zu laufen und alles wird gut.

Abgesehen davon, dass diese permanente positiv-Denken-Strategie einen enormen Druck auslösen kann, verpassen wir mit dem Unterdrücken der negativen Gefühle, die Möglichkeit uns selbst besser zu verstehen. Negative Gefühle helfen uns, unsere Werte, Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen. Indem wir uns mit unseren negativen Emotionen auseinandersetzen, gewinnen wir Einblicke in unsere inneren Konflikte und Motivationen.

Insgesamt sind negative Gefühle ein natürlicher und wichtiger Teil der menschlichen Erfahrung. Sie ermöglichen uns, uns selbst und unsere Umwelt besser zu verstehen, geben uns wichtige Informationen über unsere Lebenssituation und fördern langfristig unser emotionales Wachstum und Wohlbefinden. Es ist wichtig, diese Gefühle zu akzeptieren und zu verarbeiten, anstatt sie zu ignorieren oder zu unterdrücken.

Du möchtest Deine Emotionen besser verstehen und Dich emotional weiter entwickeln? Dann buche gerne ein kostenfreies Kennenlerngespräch. Ich freue mich auf Dich!

Für mehr Lebensqualität und persönliche Entwicklung.

Herzliche Grüße,

Ulrike Schulz

Lebe lieber wesentlich.

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